Am Sonntag (14 Uhr, RS-Liveticker) geht es für die elftplatzierten Sportfreunde Lotte gegen den Tabellenzweiten der Oberliga Westfalen, den TuS Bövinghausen.
Die Dortmunder spielten vor vier Jahren noch in der Bezirksliga und sind bis in die fünfte Liga durchmarschiert. Lottes Trainer Fabian Lübbers gibt eine Einschätzung zum Daueraufsteiger aus Dortmund: „Das ist mit Sicherheit eine Knaller-Aufgabe. Bövinghausen spielt einen herausragenden Fußball und sie stehen völlig zurecht oben. Sie haben sich über den Winter auch nochmal personell verstärkt und stellen mit den besten Kader der Liga.“
Auch die Tecklenburger sind im Winter auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Vier Spieler haben das Team von Lübbers verlassen – vier Neuzugänge kamen dazu. Innenverteidiger Sebastiano Giaouplari, Rechtsverteidiger Leonel Brodersen, Mittelfeldspieler Fares Hadj und Stürmer Güven Kaplan laufen in Zukunft in blau-weiß auf.
„Von Sebastiano erhoffen wir uns mehr Stabilität in der Abwehr. Leonel soll mit seiner Erfahrung neues Wissen in die Mannschaft bringen und von hinten dirigieren. Fares ist ein sehr kreativer Offensivspieler, der bereits im Training zeigen konnte, was er draufhat und Güven ist ein klasse Knipser, der vorne die Tore machen kann“, erklärt Lübbers gegenüber RevierSport. Beim Auftakt gegen Bövinghausen werden voraussichtlich nur die beiden neuen Verteidiger ihr Meisterschaftsdebüt geben.
Das Hinspiel zum Saisonauftakt hatten die Sportfreunde verloren - sie mussten sich nach 90 Minuten mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. Der Grund dafür sei klar, sagt der Lotte-Coach im Rückblick: „In der Hinrunde waren wir mit einem ganz anderen Kader unterwegs, von dem Teile kaum an der Vorbereitung im Sommer teilgenommen hatten.“
Das werde beim Restrundenstart gegen den Aufsteiger anders sein: „Dieses Mal sind wir um Längen besser vorbereitet und werden einfach versuchen unser Spiel zu spielen. Auch wenn man nach einer Vorbereitung nie genau weiß, wo man steht, rechne ich auch beim Rückspiel am Wochenende mit einer knappen Partie. Es wird am Schluss auf Nuancen ankommen, die über Sieg und Niederlage entscheiden werden.“
Und der 31-Jährige glaubt, dass die kleinen Unterschiede eher ein Vorteil für sein Team sein könnten: „Der TuS kickt daheim auf Kunstrasen und wir haben Naturrasen. Ich hoffe, dass wir das auch zu unserem Vorteil machen können. Außerdem haben wir eine sehr gute Heimbilanz. Diese Stärke wollen wir nutzen und am Wochenende drei Punkte klarmachen.“
Zu viel will man sich den Kopf bei den Sportfreunden ohnehin nicht zerbrechen. Hauptsache es gehe wieder los, betont Lübbers: „Für uns ist so ein Auftakt zuhause natürlich richtig geil. Wir haben da mega Bock drauf und freuen uns einfach auf die Partie. Die Jungs und ich können es kaum erwarten – es wird Zeit, dass es wieder losgeht.“